Auf Initiative von MdEP Danuta Jazlowiecka fand am 21. März eine internationale Demografie-Konferenz in Opole, Polen, statt. Opole ist eine der sogenannten Demografie-Regionen der Europäischen Union. Aufgrund der hohen Auswanderungs- sowie niedrigen Geburtenraten steht Opole, so wie einige andere Regionen Polens, vor einer ungewissen Zukunft. Welche Folgen hat der Demografische Wandel für die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt? Und wie kann man den Demografischen Wandel bewältigen? Diese Fragen waren von großem Interesse für die anwesenden Gäste aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft.
Als Vizepräsidentin der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und Co-Autorin der Gemeinsamen Stellungnahme “Mastering Demographic Change in Europe” wurde Ursula Staudinger von MdEP Danuta Jazlowiecka als Ehrengast eingeladen, um ihr einen Einblick in diese komplexen Themen zu verschaffen. In ihrer Rede stellte sie wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse vor, die – sofern die entsprechenden Maßnahmen umgesetzt werden – eine positivere Zukunftsperspektive zulassen. Ursula Staudinger wies darauf hin, dass die kognitiven Fähigkeiten von älteren Menschen heute deutlich besser seien als früher. Wenn beispielsweise Arbeitgeber ihren Mitarbeitern wechselnde Aufgaben während ihres Arbeitslebens gäben, würde ihre Produktivität erhalten und sogar erhöht. Staudinger betonte, dass fortwährende Weiterbildung sowie die Erhöhung der über 50-Jährigen im Arbeitsmarkt entscheidend für die Produktivität des Landes seien.