Ursula Staudinger hat sich entschieden, das, was sie als Psychologin und Alternsforscherin schon lange predigt, auch selbst zu leben: Immer wieder einen Gangwechsel einzulegen und für Neues offen zu sein. Denn damit verleiht man dem Leben mehr Würze und fördert eine positive Entwicklung im Alter. 15 Jahre lang hat sie Forschungszentren aufgebaut – zuerst in Deutschland an der Jacobs Universität und dann in den USA an der Columbia University.
Nun hat sie sich entschieden, ihre Position als Direktorin des Robert N. Butler Columbia Aging Center (CAC) nicht zu erneuern. Ursula Staudinger ist bereit für eine neue Phase in ihrer Karriere. Sie möchte mehr Zeit in ihre interdisziplinäre Forschungsarbeit, das Schreiben sowie ihre Beratungstätigkeiten investieren. Seit Januar 2018 ist sie Professorin für soziomedizinische Wissenschaften und Professorin für Psychologie am Robert N. Butler Columbia Aging Center und dem Institut für Soziomedizinische Wissenschaften der Columbia University, New York.
„Es hat mir sehr viel Freude gemacht, das Robert N. Butler Columbia Aging Center gemeinsam mit einem wundervollen Team von Kollegen innerhalb des Centers sowie an der Columbia Universität aufzubauen. Ich blicke voller Dankbarkeit und mit einem gewissen Stolz darauf zurück, was wir in den letzten Jahren erreicht haben“, sagt Staudinger. Dafür bedankt sie sich aufrichtig bei den Mitarbeitern des CAC sowie den Kollegen der Columbia University, die das CAC und seine Entwicklung unterstützt haben. Das CAC hat Sichtbarkeit und Bedeutung innerhalb der Universität sowie national und international erlangt. Es hat sich zu einem Prototypen für interdisziplinäre Forschungszusammenarbeit entwickelt und eine Vorreiterrolle darin übernommen, wie die Wissenschaft dazu beitragen kann, dass Gesellschaften dem längeren Leben besser gerecht werden können.