Der Übergang in den Ruhestand wie auch das Alter(n) selbst wurden in den letzten Jahren einem Wandel unterworfen. Immer weniger gibt es eine klare Grenze zwischen einem „aktiven“ und einem „zurückgezogenen“ Lebensabschnitt.
Eine neue Broschüre des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung bietet einen Überblick über erste Ergebnisse der aktuellen Studie „Transitions and Old Age Potential“. Erforscht wird, wie aktiv die 55- bis 70-Jährigen im Erwerbsleben, in der Zivilgesellschaft und der Familie tätig sind.
In der Broschüre äußern sich die Partner der Studie – darunter die Columbia University New York – zu drei Fragen zur Alterung und zum Bevölkerungswandel. „Der Schritt in die Rente wird von vielen nicht als selbstbestimmt erlebt und so stellt er sich immer noch als drastischer Übergang für viele dar“, so Ursula M. Staudinger. „Neue sinnhafte Tätigkeiten… müssen individuell erst gefunden werden. All das ist immens wichtig, um kognitive und physische Leistungsfähigkeit so lange wie möglich zu erhalten. Ob Familie, Beruf oder Zivilgesellschaft – in allen Bereichen können ältere Menschen ihre Stärken ausspielen und Neues lernen, wenn sie es wollen und man sie lässt.“