Am 25. September 2017 empfing Ursula Staudinger im Rahmen einer festlichen Preisverleihung in Düsseldorf die renommierte SENECA-Medaille. Der vom Industrie-Club e.V. Düsseldorf gestiftete und mit € 20.000 dotierte Preis für Alternsforschung wurde in diesem Jahr zum 7. Mal vergeben.
Joachim Scheele, Vorstandsvorsitzender des Clubs, begründete die Auswahl der Preisträgerin: „Frau Professor Staudinger versteht es in ausgezeichneter Weise, die praktischen Folgerungen ihrer Forschungsergebnisse zu Themen wie Verlängerung der Lebensarbeitszeit sowie Entwicklung des Ehrenamtes und Neugestaltung der Erwachsenenbildung im Zuge demografischen Alterns an verschiedene Zielgruppen zu vermitteln.“
Mit der SENECA-Medaille werden Arbeiten gewürdigt, die zu wesentlichen neuen Erkenntnissen der molekularen, epidemiologischen und gesellschaftlichen Mechanismen des Altwerdens führen, neue Ansätze der kausalen Prävention alternsassoziierter Probleme des Menschen eröffnen und zur Förderung eines gesunden, erfolgreichen Alterns beitragen (extension of health-span). In Anlehnung an den gleichnamigen römischen Philosophen steht das Akronym SENECA für „SENescendi Exquirite CAusas“ – „So erforscht denn die Gründe des Alterns“.
Preisträger der vergangenen Jahre sind u.a. Prof. Dr. Karl Lenhard Rudolph (2015), Prof. Dr. med Agnes Flöel (2013), Prof. Dr. George M. Martin MD (2011) und Prof. Dr. James W. Vaupel (2009).
Ursula Staudinger hielt außerdem im Industrie-Club zum Thema „Längeres Leben: Was nun?“ einen Vortrag. Sie betonte, dass die gewonnen Lebensjahre eine enorme Chance für unsere Gesellschaft bedeuten, die man jedoch auch bewusst nutzen und gestalten sollte.
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